Die ewige Suche nach einer Toilette: Wann der Toilet Finder versagt

Das erste Mal, dass ich dringend eine öffentliche Toilette gesucht habe, war folgende: Ich war mit meiner Tochter und meiner Mutter in der Kirche beim Konzert. Ein Gospelchor sang, es war gerade ein sehr stimmungsvolles Lied. Amazing Grace oder so etwas in der Art. Jedenfalls erklangen die letzten getragenen Silben. In der voll besetzten Kirche herrschte andächtiges Schweigen und das süßeste aller Kinder rief ganz selbstverständlich: „Mama, ich muss bieseln!“ Die heilige Stimmung war dahin, aber alle lachten. Das war das erste Mal, dass ich eine öffentliche Toilette suchen musste.

Ich selbst benutze eigentlich keine öffentlichen Toiletten. Jeder hat so seinen Spleen. Ich bin in 27 Stunden Flug von Australien nach Hause nicht ein einziges Mal aufs Klo. Aber das ist eine andere Geschichte, die vermutlich keiner hören will;-D Ich habe habe also diesen Spleen. Wie auch immer: Das ist der Grund, warum ich – bevor die Kinder soweit waren – noch wenig Erfahrung im Toiletten finden hatte. Nun war es aber eben soweit: Ich konnte meine Tochter ja schlecht auf den Friedhof vor der Kirche pinkeln lassen. Also schlichen wir um das Gotteshaus und zogen unsere Kreise immer weiter. Schließlich fanden wir eine Toilette – gerade noch rechtzeitig; Eigentlich war sie sogar in der Nähe, aber ich war vorher mehrmals dran vorbei gelaufen.

Ein Notfallplan auf Dauer musste her – eine Toilette -App

Es gibt so Sachen, die hätte ich vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten. Zum Beispiel dass mir mein Handy sagt, wo das nächste Klo ist. Abgesehen davon dass ich aus genannten Gründen nie gedacht hätte, dass ich das einmal brauchen würde. Aber tatsächlich: So etwas gibt es. Alle anderen kindlichen Notlagen kann ich eigentlich spontan lösen. Da bin ich recht entspannt. Aber das mit dem Klo gehen macht mich nervös. Auf dem Land geht das noch – da können die Kinder ja in die Wiese pinkeln. Aber in bewohnten Gebieten… Blöd irgendwie.

Nachdem mittlerweile mein zweites Kind auf dem Weg ist das Haus mal irgendwann ohne Windel zu verlassen, wollen wir Vorkehrungen treffen. Also hab ich mir mehrere „Toilettensuchmaschinen“ installiert (ja, es gibt zahlreiche!) Den Toilet Finder von BeTomorrow kann ich empfehlen. Dort sind wirklich viele öffentliche Toiletten eingetragen. Und wenn man eine weitere findet, kann man sie zusätzlich eintragen. Manche Klos sind in der echten Welt ja richtiggehend versteckt – hab ich gelernt. Zum Beispiel die Toilette hinter der Kirche in Limmersdorf;-D Auch im Toilet Finder ist die leider nicht eingetragen. Noch nicht – aber ich hol das bald nach. Viele andere sind schon drin. Der Toilet Finder macht Sinn, aber zusätzlich die Augen offen halten, schadet nicht.

Manchmal nützt auch der beste Toilet Finder nix…

Dass mit der Installation des Toilet Finders das Problem nicht wirklich zuverlässig aus der Welt geschaffen ist, zeigte sich mir an diesem Tag: Es ist schon eine Weile her, da war ich mit meiner Tochter bei einer Bootsfahrt auf dem Main. Das hatte sie sich gewünscht. Logisch, dass sie nach der Hälfte der Fahrzeit aufs Klo musste. Auf dem kleinen Ausflugsdampfer war mit Spanngurten ein Dixiklo befestigt. Mein Sohn war damals erst ein paar Wochen alt und ich habe vor meinem inneren Auge gesehen, wie ich meine Tochter übers Klo halte, während ich den Bub mit der anderen Hand balanciere. Und dann hab ich reingeschaut und Herpes bekommen ohne dass ich das Klo des Grauens überhaupt betreten hätte.

Wir haben uns an diesem Tag mit Babywindeln ausgeholfen. Die kann zur Not auch ein größeres Kind benutzen. Man kriegt sie zwar nicht zu, aber für den Notfall…. Deshalb wirst Du in meiner Handtasche auch in fünf Jahren noch Babywindeln finden. Und ganz sicher auch die Toilet Finder App auf meinem Handy – nur für den Fall….

 

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