Zu Hause ist es einfach am Schönsten. Zumindest in unserer näheren Umgebung. Natürlich muss man auch mal rauskommen in die Welt, um die eigene Heimat schätzen zu können, aber nun genießen wir unsere Heimat ganz besonders. Daher mache ich auch sehr gerne mit bei der Bloggerparade „Wandern vor der Haustür“ von Bergzeit. Wir leben in Oberfranken im Landkreis Kulmbach genau zwischen drei herrlichen Regionen – dem Frankenwald, dem Fichtelgebirge und dem Jura. Alle drei sind für sich wunderbar und einzigartig und von uns direkt zu erreichen. Mit zwei kleinen Kindern haben wir uns an diesem Wochenende für eine Wanderroute entschieden, die direkt vor unserer Haustür beginnt – wir sind keinen einzigen Meter gefahren. Der Weg führte uns auf den Magnusturm oberhalb Kasendorfs. Denn ich finde es besonders schön, nicht nur die Landschaft zu genießen, sondern den Kindern auch ein Stück Geschichte näher zu bringen.
Der Magnusturm
110 Meter ist der Turmberg hoch – im Rundkurs geht es hinauf. Da wollen die Kinder unterhalten werden. Wenige Meter nach dem Start, die Häuser des Dorfes liegen gerade hinter uns, fängt die Große an zu jammern. Da muss ein Spiel her. Der Dauerbrenner Verstecken geht bei uns eigentlich immer – auch beim Wandern. Also rennt sie mit ihrem Papa voraus und sucht sich ein Versteck – als ich die beiden gefunden habe, bin ich dran mit Vorausrennen. Mit einem gut 10 Kilo schweren Einjährigen auf dem Rücken den Berg hinaufzurennen ist jetzt nicht das, was ich mir unter einem entspannten Spaziergang vorgestellt habe, aber was macht man nicht alles für die gute Stimmung bei den Kleinsten.
So wird die Wanderung kurzweilig
Mein Sohn auf dem Rücken juchzt, die Holperpartie scheint ihm zu gefallen. Florentine versteckt sich hinter Bäumen und auf Hochsitzen und sie entdeckt die eine oder andere Pflanze neu. Wir kosten Klee und untersuchen Hagebutten. Jeder versteckt sich einige Male und zum Abschluss gibt es noch ein Wettrennen, denn jeder will natürlich den Magnusturm als erstes sehen: Einen 20 Meter hohen Bergfried. Dieser Turm war einst Teil einer größeren Burganlage. Der Burgberg war in den letzten Jahrtausenden von immenser Bedeutung für die Menschen. Bereits aus dem 5. Jahrhundert vor Christus sind Überreste einer Siedlung vorhanden, die eigentliche Burg ist vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert erbaut worden.
Bei jeder Wanderung haben wir auch einen kleinen Schatz dabei. Eine Perle oder irgendetwas anderes, das für kleine Mädchen wertvoll ist und das wir irgendwo auf dem Weg verstecken. Das macht das Wandern zu einer besonders kurzweiligen Angelegenheit. Die nähere Umgebung bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Strecke auf den Magnusturm einzubinden und auszuweiten. Zum Beispiel gibt es im nahe gelegenen Neudorf einen Grillplatz. Auch eine Schatzsuche macht Kindern bei einer Wanderung oft Spaß!
Weitergehende Tipps!
Wer sein geschichtliches Wissen vertiefen möchte und in die Welt von Rittern und Burgfräulein eintauchen will, der wandert noch bis Sanspareil und auf die Burg Zwernitz. Ein wunderschönes Ausflugsziel. Auch der Weg ins nahe gelegene Thurnau lohnt sich. Hier gibt es eine imposante Schlossanlage, ein wunderschönes Ortsbild und altes Handwerk – nämlich zahlreiche Töpfereien – zu bestaunen. Für heute reicht uns der Weg auf den Magnusturm aber. Wir wollen ja noch etwas für die nächsten Wochen übrig haben.
…das ist auch unser Hausberg!
Liebe Grüße!
Das ist ja schön! Seifenfrau…. verkaufst Du auch in Christines Blumenladen? Hab ich da den Namen schon gelesen? Liebe Grüße! Katharina
Hallo Katharina,
ja, manchmal bringe ich ein paar Seifchen zum Weiterverkauf zu Christine…
Aber eher selten. Als feste Station ist das eher nicht geeignet.
Meist so kurz vor Ostern und Adventsausstellung…
Liebe Grüße!