Nochmal 25 echt gute Gründe für einen Wutanfall – Blogparade

An das erste Mal kann ich mich noch erinnern als wäre es gestern gewesen. Ich war mit meiner Tochter im Supermarkt. Sie hatte gerade ihren ersten Schritte gemacht. Weil sie so stolz war auf ihre neu gewonnene Lauf-Fähigkeit, wollte sie unbedingt den Wagen schieben. An Sitzen war nicht zu denken. Also stapften wir recht langsam durch den Laden. Der kleine Wurm am Boden half eifrig mit beim Schieben.

Und dann waren wir draußen auf dem Parkplatz. Und das Kind schob und schob – weiterhin recht langsam – über den Parkplatz auf dem naturgemäß Autos unterwegs waren. Ich wage es also den Wagen zu berühren um uns aus der Gefahrenzone zu bringen und: Der Sturm bricht über mich herein. Der erste echte Wutanfall meiner Tochter dauerte 45 Minuten. Erst saßen wir am Rande des Parkplatzes. Also ich saß, das Kind lag und brüllte. Kommentare von: „Armes Ding!“ bis hin zu „uns hätte man damals den Hintern versohlt, wenn wir uns so aufgeführt hätten!“ inklusive. Weil ich keine Lust mehr hatte, mich auszutauschen, habe ich das plärrende Kind ins Auto getragen und gewartet. Und gewartet und gewartet. Wir sind so lange dort stehen geblieben, bis alle schwarzen Wolken vorüber gezogen waren.

Wutanfälle diesen Ausmaßes sollte es noch mehr geben

Mittlerweile hat meine Tochter ihre Gefühle etwas mehr unter Kontrolle, aber die Ursachen für so einen Wutanfall sind immer noch ähnlich lachhaft (aus Sicht der Erwachsenen). Für die Kleinen selbst ist das eine ernste Sache, und in der Situation lacht man natürlich auch nicht. Aber in der Rückschau ist manches schon witzig. Zum Beispiel wenn eines dieser Dinge passiert:

25 verdammt gute Gründe für einen Wutanfall

  1. Die Socken sind zerknittert
  2. Der Playmobilsattel passt nicht gleich aufs Playmobilpferd
  3. Der Reißverschluss an der Jacke hat sich verhakt
  4. Der Playmobilsattel ist zu klein um darauf zu sitzen
  5. Das Pferd im Reitstall heißt nicht Kyra
  6. Mama sagt, das was das Kind da redet, sei kein Englisch
  7. Mama sagt, ihr Lieblingstier sei ein Zebra
  8. Ihre Freundin erzählt, dass sie in den Urlaub fährt
  9. Wir gehen zum Kinderturnen
  10. Wir gehen nicht zum Kinderturnen
  11. Ihre Freundin versucht zu trösten, als mein Kind sich verletzt hat (Begründung für den Wutanfall: „Die meint wohl ich bin zu blöd mich selber zu trösten!“)
  12. Jemand hat das Spielzeug berührt – insbesondere wenn der jemand ein Bruder und das Spielzeug der Reiterhof ist – böses Foul!
  13. Kind soll baden
  14. Kind soll raus aus der Wanne
  15. Mama hat einen neuen Teppich gekauft
  16. Die Nudeln haben die Soße berührt
  17. Das liebevoll in Form eines Pferdes drapierte Essen sieht aus wie eine Kuh
  18. Mama hat die Kuh aus Äpfeln gegessen, weil sie ja verschmäht worden war.
  19. Mama hat den Zopf falsch geflochten
  20. Mamas Hexsprüche funktionieren nicht
  21. Der Butterkuchen sieht aus wie ein Butterkuchen und nicht wie ein Butterkuchen
  22. Es ist Winter.
  23. Der Winter wird bald vorbei sein
  24. Ein Reh kommt als Haustier nicht in Frage
  25. Mama kann nicht abschließend erklären, wie Windräder Strom erzeugen.

Wenn ich richtig gerechnet habe, sind das dann jetzt schon 125 gute Gründe für einen Wutanfall

Denn viele Blogger haben mitgesammelt: Danke an Susanne vom Wolke-Blog für diese wunderbare Idee einer Blogparade: Jeder der mitmacht listet 25 gute Gründe für einen Wutanfall auf. Wenn Du Lust hast, klick Dich doch mal durch bei Susanne oder diesen hier:

Simplylovelychaos

Lalukoleli

Krümel und Chaos

da sind ein paar echte Perlen dabei. Hast Du auch ein witziges Beispiel für einen Wutanfallauslöser? Dann immer gerne her damit:-)

 

12 Gedanken zu „Nochmal 25 echt gute Gründe für einen Wutanfall – Blogparade“

    • Sehr gerne! Ich liebe diese Blogparade. Endlich mal was richtig lustiges;-) Bei Dir hat mir diese besonders gefallen: Die Bettdecke ist nicht ganz glatt und gerade ausgerichtet. Das hätte bei uns auch sein können.
      Liebe Grüße!

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