hemo nemo: Herzmomente und Nervmomente im Oktober

Auch im Oktober gibt es Herzmomente und Nervmomente. Meine beiden findest Du hier. Hast Du auch Herzmomente und Nervmomente mit Deinen Kindern erlebt? Dann teil sie doch mit uns! Schreib Deinen Link in die Kommentare und ich nehm ihn gerne mit in den Beitrag auf!

Nervmoment: schlafen oder essen?

Schlafen ist bei uns momentan ein echter Graus. Der Bub wacht ständig auf, vermutlich weil er schlecht geträumt hat. Wer weiß das schon. Wenn er nicht wieder einschlafen kann, will er oft essen…. Eigentlich hab ich nachts keine besondere Lust, dass gegessen wird. Aber manchmal wähle ich nachts den nicht so konsequenten, aber eben doch stressfreieren Weg und geb nach. Also gut, dann gehen wir was essen.

So leicht wie es klingt ist das aber nicht, denn leider kann der Bub sich ewig nicht entscheiden was er will. Das Blöde ist, dass ich zwar an sich ein geduldiger Charakter bin, aber mein Schlafbedürfnis morgens um 2 einfach unerbittlich ist. Ich werd also ungeduldig, wenn ich mit Kleinkind auf dem Arm nachts in der Küche stehe und er nur sagt „Mmmmmm“ und alles sehen und anfassen will um es dann doch auf den Boden zu werfen, weil er es nicht will. Dann werd ich motzig und dadurch geht es auch nicht schneller. Und meistens will er dann auch doch gar nichts essen und wir krabbeln wieder ins Bett.

Dann will er noch eine Geschichte hören, dann hält er mir den Mund zu, dann will er Musik, dann schleudert er die Toniebox in die Ecke. Puh. Übermüdet und genervt mit ein bisschen Angst wieder einzuschlafen – eine blöde Mischung – der arme Kerl. Ich bleib also bei ihm und wir schlafen zu zweit im Babybett. Irgendwann jedenfalls. Mir tut von der unbequemen Haltung die ganze Nacht alles weh. Naja. Kinder sind ein Segen. Ein Nervensegen, oder so.

#Herzmoment: sich streiten und vertragen

Wenn meine Kinder lachen, dann lacht die ganze Welt mit. Das beschert mit hundert Herzmomente jeden Tag. Wie sie miteinander umgehen. Wenn sie sich in den Armen liegen und miteinander kuscheln, das erwärmt mein Herz. Wenn die Große ihren Bruder auf die Beine hilft, wenn er hingefallen ist und wie er ihr ein Stück seines Kekses aufgehoben hat, weil sie die auch so gerne isst: Das ist wunderbar. Das ist aber längst nicht immer so. Die beiden streiten sich dass die Fetzen fliegen, sie sind ehrlich zueinander und grenzen sich ab.

Sie spiegeln, was sie von uns Erwachsenen sehen. Im Guten und im Bösen. So wie meine Tochter mit ihrem Bruder motzt, motz ich auch manchmal. Und genau so entschuldigen sie sich auch – so wie sie es bei mir gesehen haben. Sie sind füreinander da und grenzen sich ab. Sie sagen was ihnen wichtig ist und können ihre Bedürfnisse äußern und sich darum streiten, wessen Bedürfnisse gerade wichtiger sind. Schöne und weniger schöne Dinge gehören zum gemeinsamen Leben. Es kann nicht nur Sonne geben. Alle Nuancen gehören zum Leben. Und das ist gut so. Wer erkennt, dass auch der Streit für etwas gut ist, kann entspannter leben. Und das ist mir in diesem Monat einmal mehr bewusst geworden.

Und was sind Deine Herzmomente und Nervmomente in diesem Monat?

 

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