Mama-Mantras im Alltag: mit gratis-Download

Ich liebe meine Kinder. Und manchmal gehen sie mir trotzdem so auf den Keks. Wenn sie sich streiten, wenn sie nicht kooperieren, wenn ich eigentlich Ruhe will, wenn sie mit nichts zufrieden sind, wenn sie zum hundertsten Mal einen Satz mit „Mama,—“ anfangen und ihn dann immer wieder abbrechen. Ja, es gibt ein paar Situationen, in denen machen einen die Kinder echt verrückt. Mit ein paar Mama-Mantras sind grenzwertige Situationen deutlich leichter zu überstehen.

Das sind die Mama-Mantras

Meine Mantras helfen mir, mich auf mich selbst zu besinnen. Meine Mantras machen mich unabhängig von Anderen. Wenn Du magst, dann lad sie Dir runter (am Ende dieses Textes) und druck sie Dir aus. Häng sie Dir an den Kühlschrank oder übers Babybett – ganz egal. Dahin wo Du sie eben gebrauchen kannst. Und wenn Du magst lies Dir gerne meine Gedanken zu den einzelnen Mantras durch:

Später werd ich stolz auf das sein können, was ich hier geleistet habe

Keine Ahnung, ob meine Kinder später mal dankbar sein werden. Ist mir auch egal. Sie müssen nicht dankbar sein. Ich will meine Gefühle nicht von anderen abhängig machen. Viel besser ist es, wenn ich einfach stolz auf mich bin. In dem Moment, in dem ich grad mit mir selbst unzufrieden bin, fällt mir das Stolz-sein schwer. Ich weiß aber: Wenn die Kinder einst erwachsen sind, dann werde ich zurückschauen und wissen, dass ich alles gegeben habe. Ich werde wissen, dass ich einen Anteil habe. Und ich werde stolz auf die kleinen und großen „Opfer“ sein, die ich erbracht habe. Ich werde mich an Nächte erinnern, in denen ich an Betten gewacht habe, ich werde mich an Konflikte erinnern, in denen ich ruhig geblieben bin, ich werde mich an Situationen erinnern, in denen ich Vorbild war. Und genauso werde ich mich daran erinnern, dass ich manchmal ganz falsch reagiert habe, dass ich mich oft entschuldigt habe und dass ich versucht habe, alles besser zu machen.

Ich werde stolz darauf sein, dass ich mich reflektiert habe. Ich werde stolz darauf sein, dass ich Fehler gemacht und daraus gelernt habe und ich werde stolz darauf sein, dass ich meinen Kindern gezeigt habe: Man kann manchmal überfordert sein – das Entscheidende ist, wie man damit umgeht. Gerade wenn es hart ist, wenn Schwierigkeiten im Weg stehen und wenn ich das Gefühl habe, gerade ist es einfach zu viel, dann gibt mir dieses Mantra Zuversicht: In 20 Jahren will ich mit Stolz zurückblicken. Und je fordernder das hier ist, desto stolzer werde ich sein.

Man muss Prioritäten setzen

Irgendwie ist das eines der Mantras, die ich noch aus meiner Kindheit kenne. Und es ist so wahr. Es geht nicht alles: Es kann nicht immer aufgeräumt sein, während man Zeit mit den Kindern, einen tollen Job und täglich gigantischen Sex hat. Nicht zu vergessen, die Weltreise, die ja scheinbar heute jeder gerade macht. Alles hat ja seine Berechtigung. Aber doch nicht immer gleichzeitig und sofort!

Man muss Prioritäten setzen: So logisch wie es klingt: Wenn die Kinder aufgekratzt sind und dauernd streiten, dann essen wir eben vor dem Fernseher, weil es mich daran hindert den Verstand zu verlieren. Wenn die Arbeit grade sehr herausfordernd ist, dann muss halt mal der Babysitter ran und wenn das Geld knapp ist, weil viel Zeit mit den Kindern nun mal oft auch ein geringeres Einkommen bedeutet, dann muss die Weltreise warten. So ist das: Man muss Prioritäten setzen. Was andere darüber denken ist mir wurscht. Alles auf einmal geht eben nicht.

Ich bin gut, so wie ich bin!

Meinen Kindern versuche ich das jeden Tag zu vermitteln: Jeder Mensch ist gut und richtig und wichtig, so wie er ist. Am Benehmen kann man feilen – das ist klar. Wir dürfen einander nicht wehtun, wir gehen respektvoll miteinander um. Diese Dinge kann man beeinflussen. Aber die eigenen Gefühle und Empfindungen, die Wünsche und alles was die eigene Persönlichkeit ausmacht: Das ist nunmal da. Wir können versuchen an einzelnen Dingen zu arbeiten, aber am Ende bleibt jeder er selbst. Und das ist gut. Jede Persönlichkeit hat ihre Licht- und ihre Schattenseiten. Das Entscheidende ist doch, dass wir uns unsere Besonderheit zu Nutze machen, sie annehmen und lernen, damit zu leben.

Noch ein lustiger Spruch meiner Mutter, den sie oft gesagt als ich Kind war. Meine Mutter kann nicht backen. Nein, das ist keine Übertreibung. Sie hat es sogar geschafft, einen Fertigkuchen zu versauen. Hat sie sich deshalb gegrämt? Nein! „Man kann nicht gut aussehen, intelligent sein und auch noch backen können!“ war ihr Standardspruch. Man muss nicht alles können. Du bist gut, so wie Du bist!

Es gibt nichts Schlechtes auf der Welt, das nicht auch sein Gutes hätte

Wutanfälle von Kindern sind da ein tolles Beispiel. Die meisten von uns wünschten sich vermutlich, die Kinder hätten keine Wutanfälle. Doch in Wahrheit wäre das wirklich schlecht. Denn Wutanfälle sind etwas sehr Wichtiges.  Sie sind essentiell wichtig, damit sich Kinder von den Eltern lösen können – sie sind wichtig für die eigene Autonomie. Und genauso ist es bei vielen anderen Dingen auch. Wären die ersten Wochen in der Schule nicht so hart gewesen, hätte ich möglichweise mein Kind nicht so intensiv begleitet. Vielleicht würde sie sich dann in der Zukunft noch viel härter tun. Manche Schwierigkeiten haben den Sinn uns aufzurütteln, manche sind einfach ganz eng mit etwas Gutem verbunden. Manchmal sehen wir das Gute erst, wenn wir wirklich genau hinschauen, vielleicht sehen wir es auch erst im Nachhinein.

Ich bin der Fels

Kinder können einem den letzten Nerv kosten. Egal ob sie sich gerade abgrenzen wollen, ob sie besonders nähebedürftig oder gerade auf Krawall gebürstet sind. Am Ende sind sie doch kleine Menschen in einer lauten und wilden Welt. Kleine Menschen, die wissen müssen, dass sie sich verlassen können. Gerade in Streitsituationen rufe ich mir dieses Bild vor Augen: Ich bin der Fels. Ich halte die kindliche Wut aus, wenn sie wie eine Welle angerollt kommt. Ich bin da, wenn die Tränen fließen und meine Kinder sollen sich darauf verlassen können, dass ich ihnen Halt gebe egal was kommt. Da tut das Mantra gut: „Ich bin hier die Erwachsene. Ich kann rational entscheiden und mich nicht nur von Gefühlen leiten lassen. Meine Kinder können sich verlassen. Ich bin der Fels.“

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