Adventskalender für die Kinder sind schon was Tolles. Nur eines ist an Adventskalendern total schade: Am ersten Dezember sehen sie noch super hübsch aus und dann – je dichter es an Weihnachten geht – desto zerfledderder oder kahler werden sie. Das muss doch anders gehen – haben wir uns gedacht – und deshalb einen Adventskalender gebaut, der am Anfang ganz schlicht ist und dann -nach und nach – immer strahlender und bunter wird. Unser Adventskalender hat übrigens noch einen anderen Vorteil: Er kann nicht schon am 2. Dezember ausgeräubert werden…..
Adventskalender originell basteln
Unser Adventskalender ist tatsächlich etwas anders, als gewohnt. Aber er hat sich in den letzten Jahren so sehr bewährt, dass ich ihn wirklich von Herzen weiterempfehlen kann. Er ist aus Holz und wir verwenden ihn jedes Jahr wieder. Die Idee dahinter ist, dass jeden Tag eine Kugel an den Baum gehängt wird, so dass er täglich bunter und schöner wird. Neben der Kugel findet sich natürlich jeden Tag auch ein kleines Geschenk oder eine Süßigkeit im Kalender. Ganz nach Geschmack.
Anleitung für den selbst gebauten Baum-Adventskalender
Wir haben einen rund 1 Meter hohen Baum aus einer Holzplatte ausgesägt. Den Baum haben wir auf eine kleinere Holzplatte geschraubt und vorher lackiert. So steht der Baum frei im Zimmer. In der Mitte hat der Baum ein Loch, durch das man mit der Hand locker fassen kann. Von hinten haben wir an das Loch eine kleine Stofftasche getackert. Da wird später jeden Tag ein Geschenk und eine Christbaumkugel platziert. In einem letzten Schritt haben wir 24 bunte Reißzwecken in den Baum geklopft. Auch kleine Schrauben eignen sich. Je nach Geschmack.
Adventskalender für Kinder selbst gestalten
Unser Adventskalender hat in der Mitte ein Loch mit einer Tasche dran. In dieser Tasche befindet sich jeden Tag ein kleines Geschenk für jedes der Kinder. Wir behaupten die Adventskalenderfee würde die Tasche jede Nacht befüllen. Natürlich weiß unsere Tochter, dass wir es sind, die die Geschenke reinlegen. Trotzdem gefällt ihr die Geschichte immer noch. Wie groß diese Geschenke sind, da scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Unten hab ich noch ein paar unserer beliebtesten Adventskalenderüberraschungen zusammengestellt. Außerdem – und das ist der Clou an diesem Adventskalender für Kinder – ist jeden Tag eine bunte Christbaumkugel dort versteckt. Die Kinder hängen die Kugel an den Baum und können so dabei zusehen, wie der Baum jeden Tag ein bisschen bunter und weihnachtlicher wird.
Spaß und Lernen in der Adventszeit
Es macht jedes Mal riesen Spaß, die Kugeln zu zählen und auch die leeren Plätze zu kontrollieren. Da wird rumgerechnet, wie lang es denn jetzt noch ist und wie weit wir sind, wenn wir noch doppelt so viele Kugeln gehängt haben. Außerdem wird immer wieder neu überlegt wo denn nun welche Kugel hin soll und welche Kugel unbedingt morgen im Säckchen sein muss, damit es wieder gleichmäßig ist….
Adventskalender befüllen
Da es 24 kleine Geschenke sein müssen, ist es für mich besonders wichtig, dass sie nicht zu teuer sind. Gleichzeitig mag ich keinen überflüssigen Müll und ich will nicht ewig irgendwas basteln. Jeden Tag was Süßes muss jetzt auch nicht unbedingt sein. Daher hier eine Liste der Dinge, die bei uns in den Adventskalender kommen:
Knobelspiele
Knobelspiele liebt meine Tochter. Es gibt sie einzeln zu kaufen. Aber ich habe gleich ein Set genommen. Damit sind schon mal einige Tage gefüllt;-) Mit knapp 17 Euro für 9 Teile, sind diese Spiele durchaus bezahlbar. Und falls die Begeisterung weniger groß ausfällt, als ich denke, kann ich immer noch umschwenken auf etwas anderes und die Knobelspiele an anderer Stelle verschenken.
Musikinstrumente
Sowas sollte man nicht in den Adventskalender packen, wenn es nicht die eigenen Kinder sind;-) alles was Geräusche macht, ist ja sehr Geschmacksache, aber mein Sohn hat gerade mit musikalischer Früherziehung angefangen und ich bin mir sicher, dass ihm ein paar eigene Musikinstrumente gefallen werden. Im Set sind genug Instrumente für mindestens 10 Adventstage enthalten.
Kartenspiele
Quartett, Mau-Mau oder auch Trumpf-Spiele. Karten gehen hier immer. Deshalb kommt auch ein solches Spiel unbedingt bei uns in den Adventskalender.
Plätzchenformen
So können Kinder zum Mitbacken motiviert werden: Plätzchenausstecher gibt es bei uns jedes Jahr im Adventskalender. Mal ein Pferd, mal ein Feuerwehrauto und diesmal vermutlich Dinos….. Achte bei den Förmchen unbedingt drauf, dass sie nicht zu fein sind, denn sonst brechen Beine, Leitern oder was auch immer dünnes an so einer Form dranhängt leicht beim Ausstechen ab und dann macht die ganze Backaktion schnell keinen Spaß mehr.
Stifte und Bastelmaterialien
Besondere Stifte sind sehr cool, finde ich. Und auch Knetmasse geht immer bei uns. Aber auch die Materialien für eine Bastelrunde können in den Kalender gepackt werden: ein paar kleine Filzkugeln und einen Fichtenzapfen zum Beispiel. Später kann man daraus gemeinsam was Schönes basteln. Bastelaktionen bieten sich vor allem am Wochenende an. Ist ja sonst fies, wenn man morgens den Adventskalender öffnet und dann erst Nachmittags etwas damit anfangen kann.
Bücher
Je nach Alter und Budget gibt es ja die verschiedensten Bücher. Ein oder zwei landen bei uns immer im Adventskalender. Das kann mal ein Pixi-Buch sein – wobei ich davon jetzt kein so riesen Fan bin – oder auch was Größeres. Völlig Geschmackssache;-)
Die alten Klassiker
Ein Yo-yo zum Beispiel ist super – oder auch ein Fadenspiel. Die alten Klassiker fördern die Geschicklichkeit und verlieren bestimmt nicht so schnell ihren Charme. Auch eine Strickliesel ist hier sehr beliebt.
Nagellack
Wird in diesem Jahr das erste Mal im Adventskalender sein. Meine Tochter ist total heiß drauf sich zu verkleiden und auch sich aus Spaß zu schminken. Ein eigener Nagellack – das wird ihr bestimmt gefallen.
Ausmalbilder
Die kannst Du Dir einfach ausdrucken. Zum Beispiel hier: Da gibt es einen Könner Stern und einen Stolz-Baum. Und auch viele andere Ausmalbilder gibt es kostenlos.
Und ansonsten: Süßigkeiten
Bei uns ist an ungefähr der Hälfte der Tage Süßes im Kalender. Das ist mal ein Keks oder ein Milchsnack – das ist die Milchschnitte aus dem Bioladen. Auch Quetschies kommen ganz gut an. Meine Tochter hat auch gerne Pistazien. Logisch kann sie die eigentlich jeden Tag essen. Trotzdem: Beim Adventskalender geht es ja auch und vor allem um den Zauber – das Entdecken. Und weniger nur um den Inhalt.