hemo nemo Herzmomente und Nervmomente im April

Schöne Momente und nervige wechseln sich ab im Mama-Alltag. Seien wir ehrlich: Das eine kann es ohne das andere kaum geben. Einen echten Herzmoment will ich Dir erzählen:

Herzmomente: Gemeinsam statt einsam

Ich bin unfassbar stolz auf meine Kinder und liebe es zu sehen, wie sie selbständig werden. Es war Anfang diesen Monats, da wollte die Freundin meines Sohnes nicht in den Kindergarten. So eine Phase haben ja viele Kinder früher oder später. Die beiden sind bald drei Jahre alt und zählen natürlich zu den „Kleinen“. Meine Tochter ist dagegen schon ein Vorschulkind. Den Jüngeren zu helfen ist für sie Ehrensache.

Nur so nebenbei hat meine Tochter mitbekommen, dass die Kleine nicht mehr in den Kindergarten gehen mag. Ihre Mama hat alles versucht und trotzdem: es half nichts. Sofort schlug meine Tochter vor, sie würde der Kleinen Mut machen. Also holten wir Tills Freundin morgens ab und liefen zusammen. Naja. Mich hätten sie eigentlich nicht gebraucht. Zu dritt marschierten sie durch den Ort und machten einander Mut. Florentine redete meistens „Ich kenn das: Manchmal hat man überhaupt keine Lust auf den Kindergarten. Und manchmal ist die xy so streng. Aber normalerweise, wenn man dann dort ist, dann fängt man an zu spielen und plötzlich – tada – wird man schon wieder abgeholt. Da verfliegt die Zeit“, referiert mein Vorschulmädchen. „Ja, stimmt“, murmeln die Kleinen. Und dann singen sie alle drei „Liebe, liebe Sonne“, weil sich die Kleinen darauf schon im Morgenkreis freuen. Ich hab ein bisschen gelauscht. Und gelächelt.

gemeinsam statt einsamIm Kindergarten angekommen haben die zwei Kleinen beratschlagt, in welches Zimmer sie gehen sollen und haben sich für Brotzeit machen im Kindercafe entschieden. Florentine suchte sich eien anderen Raum aus. Da trennten sich die Wege. Zumindest kurz. Denn über den Tag sehen sie sich immer wieder. Und wenn was ist, dann sprechen die Kleineren die Größeren an und bitten um Hilfe. Und wenn jemand traurig ist, dann wird er getröstet und wenn sich jemand freut, dann freuen sich die anderen mit. Das sind die Herzmomente mit Kindern, die einfach wunderbar sind. An denen merk ich, wie viel eigentlich richtig läuft. Und ich mache mir bewusst, dass wir Eltern nur die Wegbereiter sind. Durch Interaktion zwischen Kindern kann Selbstbewusstsein wachsen. Kinder sind nicht auf das Lob von uns Erwachsenen angewiesen. Sie wachsen aneinander und miteinander.

Herzmoment: Mama-Auszeit

Und noch einen weiteren Herzmoment habe ich. Den teil ich mit Silvia. Wir waren übers Wochenende zusammen unterwegs. So mit übernachten und so. Dort waren jede Menge Familien. Ach ist das schön, wenn Du morgens aufwachst und hörst ein Kind weinen und realisierst, dass es nicht Deins ist und Du Dich einfach rumdrehen und weiterpennen kannst. Und dann kommst Du nach einer ewig langen Fahrt wieder heim und Deine Kinder begrüßen Dich, als wären Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen. Ich hab mich kurz umgedreht, weil ich dachte, hinter mir stünde vielleicht ein Rieseneisbecher. Aber nein: Sie waren meinetwegen so aus dem Häuschen. Hat man ja auch nicht alle Tage. Ich hab sie ehrlich genossen, diese 30 Sekunden.

So viel frische Luft!

Jetzt wo das Wetter so schön ist, sind wir natürlich viel draußen. Eh klar. Bei Neurodermitis ist da ja einiges zu beachten. Was genau das hab ich hier zusammengefasst (natürlich auch für Nicht-Neurodermitiker – denn die Haut zu schützen ist natürlich nie ein Fehler….): Kinder mit Neurodermitis – Die Haut im Sommer richtig schützen – hier geht´s zum vollständigen Artikel.

Und unser Garten wird schrittweise immer schöner und kindgerechter. Zum Beispiel mit diesen megacoolen Hindernissen:

Hindernisse Hürden für Kinder selber bauen DIY

Nervmomente

Oh – die sind in diesem Monat wirklich kurz was meine Kinder angeht. Aber ist das vielleicht in Menschen so drin, dass sie immer von irgendwas genervt sein müssen? Wenn die Kinder gerade recht unstressig sind, sinkt dann unsere Hemmschwelle was andere Lebensbereiche angeht? Das fände ich mal spannend herauszufinden. Vielleicht liegt das auch nur an mir…. vielleicht halt ich zuviel Harmonie einfach nicht aus;-) keine Ahnung. Jedenfalls nervt mich gerade, dass das in diesem Jahr wohl mal wieder nichts wird mit dem Urlaub zu viert. Mal sehen ob wir das mal schaffen, bevor die Kinder ausgezogen sind. Aber auch ein Urlaub zu dritt – nur mit mir und den Kindern – wird sicher schön. Wir kennen das ja schon;-D

So wie im letzten Jahr: Mein Artikel zu: unser Urlaub zu dritt

Ich ergänze noch einen Lernmoment: Sexuelle Entwicklung bei Kindern

Das war der aufschlussreichste Vortrag, den ich seit langem gehört habe, der mich in Vielem bestätigt hat und der mir auch neue Welten eröffnet. Bei Aufklärung geht es ja nicht nur darum Kinder zu schützen, sondern ihnen gleichzeitig ein positives Gefühl für ihren Körper mitzugeben. Körperlichkeit sollte nicht in erster Linie angstbehaftet sein. Leider haben viele Aufklärungsprogramm das im Zentrum. Ich muss meine Gedanken dazu und all die guten Sachen, die ich gehört habe noch ordnen und dann gibt es einen strukturierten Artikel dazu in den nächsten Tagen oder Wochen. Wenn Du es nicht verpassen willst, dass trag Dich gerne in den Newsletter ein.

Einen besonders lustigen Momente aus dem Familienleben kann Charis noch erzählen. Ihre Tochter ist seit neuestem nämlich nicht mehr auf Süßigkeitenentzug. Oder doch?;-)

Lachmomente: Wir sind ja sooo gute Eltern:

Hextrank kleine Hexe Experimente für Kinder„Kein Zucker im ersten Jahr!“  „Die Kleinen müssen doch erst die verschiedenen Geschmäcker der Nahrung entdecken, bevor wir sie mit dem bösen Zucker vollstopfen!“ „Psst! Hast du gesehen? Die Mama hinter uns gibt ihrem Baby einen Keks! Das is doch höchstens 9 Monate!“ „Ach Oma, wir hatten doch gesagt, keine Schoko-Weihnachtsmänner!“ „Ja und zum Geburtstag backen wir einen schönen zuckerfreien Dinkel-Bananen-Kuchen. Der Papa vom Amadeus-Valentin hat da ein super Rezept!“

Wir haben also alles richtig gemacht. Also alles. Das zuckerfreie Baby hat die magische Eins längst überschritten. Jetzt! Also jetzt! ist es so weit. Feierlich wird der Nachwuchs in den Hochstuhl gesetzt. Ein kleines, in Goldpapier verpacktes Schoko-Ei wird überreicht. Glänzende Augen. Rascheln mit dem Zauberpapier. Freudiges Glucksen. Da ist sie! Die herrliche braune Zuckerbombe. Mama und Papa halten freudig-gespannt die Luft an.….

Energisch wird das Ei in die Ecke gepfeffert. Und das Goldpapier verschwindet freudestrahlend im Mund!

 

Und was waren Deine schönsten und nervigsten Momente?

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