Her mit dem Streit! So gibt es Feuer unterm Christbaum

Nie im Jahr wird so viel gestritten wie beim „Fest der Hiebe“. Ohne Streit wär so ein Weihnachtsfest ja auch total öde. Mit diesen „Tipps“ bringst Du garantiert Feuer unter den Weihnachtsbaum.

Tipp Nummer 1: Hab hohe Erwartungen ans Essen

Kurz vor der Bescherung sitzen die Kinder still am Tisch, essen plötzlich was ihnen sonst im Jahr nicht schmeckt und warten mit dem Aufstehen bis auch Tante Olga noch genüsslich und in gebotener Langsamheit das 20. Pfännchen Raclette verzehrt hat. Dein fünf Gänge Menü ist auf den Punkt fertig  und Du schaffst es dennoch gleichzeitig, Weihnachtslieder zu singen, Geschichten vorzulesen und die Kinder bei Laune zu halten.  Wenn Du genau das – oder etwas in der Art erwartest, dann hast Du schon gewonnen: Das Feuerwerk unterm Baum kann starten.

Nächster Tipp: Geh davon aus, dass die Geschenke gut ankommen

„Oh ja, Mama genau das hab ich mir gewünscht!“ „Toll! Ein Fahrsicherheitstraining – das wollte ich schon immer mal machen!“ Jede andere Reaktion auf Geschenke sollte verboten werden. Und wenn sich doch mal einer beschwert, dann sei ruhig persönlich beleidigt – das heizt die Stimmung richtig auf!

Und noch was: Beschwer Dich über Geschenke

Sich gegenseitig zu beschenken ist ein Wettstreit, also beäuge jedes Geschenk ruhig kritisch! Die Anderen sollen schon wissen, was sie falsch machen. Hau ruhig raus, was Dich stört um für die richtige Weihnachtsstimmung zu sorgen. „Blau ist nicht so meine Farbe“ – „Hast Du den Kassenzettel noch? Dann tausch ich das um!“ oder auch „Ist Dir wirklich nichts Besseres eingefallen?“ Wenn bisher noch kein Streit entstanden ist – hier hast Du ihn.

Ganz wichtig: Bring Grundsätzliches auf den Tisch

Dich hat es schon immer gestört, dass Oma und Opa so viel elektronisches Spielzeug rankarren? Oder Dich stören die fehlenden Tischmanieren der Kinder? Dann ist heute genau der richtige Tag es auf den Tisch zu bringen. Die anderen werden sich freuen, wenn einer es mal zur Sprache bringt. Schließlich ist an so einem langen Abend unterm Baum ja auch jede Menge Zeit für Diskussionen. 

Nicht vergessen: Plane präzise und zieh es durch

Zu Weihnachten hat ja Jeder so seine eigenen Vorstellungen. Nicht selten sind diese Vorstellungen sehr starr. Alles unter einen Hut zu bekommen: Gar nicht so einfach. Also beharre streng auf Deinem Standpunkt. Wir können die unterschiedlichen Vorstellungen ja auch gerne über Gans und Raclette hinweg diskutieren. 

Hab eine Idealvorstellung Deiner Familie

Die Kinder spielen Blockflöte, alle singen einträchtig und der Kerzenschein hüllt alles in friedliche Stille. Anders darf es nicht ablaufen. Wenn nur das kleinste bisschen schief geht, wenn sich jemand nicht „benimmt“, wie Du es wolltest, wenn die Ente verbrannt, der Christbaum zu schief oder die Geschenke zu hässlich verpackt sind, dann steigere Dich da doch unbedingt rein. Versuch erst es runterzuschlucken und später dann, nach dem 3. Glas Wein geigst Du allen die Meinung: Dass sie das Fest ruiniert haben und überhaupt und sowieso nächstes Jahr alles anders wird. 

Fazit

Ist Dir Weihnachten zu langweilig und Du magst gerne ein bisschen Schwung in die Sache bringen? Streit findest Du richtig geil?  Dann befolge gerne die oben genannten Tipps. Ansonsten wünsche ich Dir und Euch fröhliche und ruhige Feiertage. Menschen sind keine Maschinen, es braucht Gelassenheit um ein schönes Fest zu feiern. Vorbereitung ist gut und wichtig, aber es muss auch Platz für Individualität und die Persönlichkeit Jedes einzelnen sein.   In diesem Sinne: Frohes Fest und viel Geduld!

Ach und übrigens: meine eindrücklichsten Kindheitserinnerungen an Weihnachten haben zu einem großen Teil mit Missgeschicken zu tun. Lies meine bleibendsten Erinnerungen an Weihnachten gerne nochmal hier. Und die besten Tipps für weniger Streit an den Feiertagen kannst Du hier nachlesen. 

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